Toxische Beziehung weiß
Blog über Narzissmus in Beziehungen und Gesellschaft

Neuroplastizität

Neuroplastizität

Neuroplastizität ist die Grundlage und Erklärung für die Wirksamkeit von Veränderungsarbeit durch Coaching, Psychotherapie, Körperarbeit und Meditation. In demselben Moment, in dem wir einen Gedanken denken, bilden sich im Gehirn die entsprechenden synaptischen Verbindungen zwischen den Neuronen. Das gleiche gilt auch für Emotionen oder körperliche Handlungen.  Durch Wiederholung des Gedankens oder der Handlung und das Andauern der Emotion bilden sich immer stärkere Verbindungen. Diese werden neuronale Netze genannt. Im gleichen Maße verfestigen sich Glaubenssätze.

Das heißt aber auch, je länger wir in einem negativen Zustand feststecken, umso mehr verfestigt sich dieser Zustand und umso schwerer fällt es uns die Befreiung daraus.

Neuroplastizität Neuronen

Negative neuronale Netzwerke

In Bezug auf toxische Beziehungen und narzisstischen Missbrauch bedeutet das, dass sich durch Belastungen und eventuell Traumatisierungen  neuronale Netze gebildet haben, in denen sich Ausgrenzung, Abwertung, Abhängigkeit, Missbrauch und weitere Zustände spiegeln, die uns nicht gut tun.  Weitere Infos zu Trauma auf der Seite “Fachbegriffe”.  

 Neuroplastizität mit negativer Auswirkung sozusagen. Gleichzeitig machen diese neuronalen Netze die Abwertung, den Missbrauch etc.  in der Zukunft erst möglich, weil dadurch  entsprechende Situationen im Leben des Betroffenen immer wieder enagiert werden. Der Schrecken wird als Normalität empfunden und der erwachsene Mensch sucht immer wieder das, was er als Kind als normal erlebt hat.

Eine häufig in der Kindheit erworbene Annahme lautet z.B. „Ich bin es nicht wert geliebt zu werden“, was dazu führt, dass ein Betroffener alles tut, um von anderen geliebt zu werden, sich selbst dabei aber gänzlich vergisst. Man opfert sich für einen anderen, meist einen Stellvertreter für das jeweilige Elternteil, auf nur um Bestätigung zu erfahren, die das Gegenüber einem aber nur bedingt geben kann.

Dies erklärt gleichzeitig auch den Umstand, dass häufig derselbe Typ Partner angezogen wird und die abhängige, missbräuchliche Situation in verschiedenen Kontexten im Leben des Betroffenen auftritt.

Toxische Beziehungen lösen durch Anwendung der Neuroplastizität

In genau dieser Tatsache liegt die Möglichkeit zur Veränderung. Durch konsequentes und ständiges Training positiver Zustände und Gedankeninhalte können wir neue synaptische Verbindungen aufbauen, die uns in die gewünschte Veränderung bringen. So können wir toxische Beziehungen lösen durch Anwendung der Neuroplastizität , indem wir durch konsequentes Training die neuronalen Netzwerke verändern, die immer wieder dafür sorgen, dass wir toxische Partner anziehen. 

Eine Vielzahl von Techniken können zu diesem Zwecke dienlich sein. Egostate Therapie, Brainspotting, Rescripting , EMDR, NLP, Hypnose, Trancereisen, Affirmationen, Körpertherapien. Inzwischen wurden viele Techniken (wieder) entdeckt, die das Prinzip der Neuroplastizität nutzen und so positive Veränderungen herbeiführen können. Unser Team ist in einigen dieser Methoden ausgebildet und kann Ihnen helfen, Ihre Fähigkeiten zu Ihrer Befreiung aus der toxischen Beziehung zu verwenden.

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Svenja Breitenbach

Mein Name ist Svenja Breitenbach, ich bin 1973 in Neumünster geboren, lebe in Hamburg und bin Mutter von zwei Kindern.

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Arne Salisch, Sandra Neurohr & Svenja Breitenbach

systemischer Coach und psychologische Beraterin

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