Toxische Beziehung weiß
Blog über Narzissmus in Beziehungen und Gesellschaft

Die Seele heilen nach dem Ende einer narzisstischen Beziehung

Heilung finden durch Verstehen

Wenn wir unser Herz von toxischen Beziehungen heilen möchten, müssen wir im ersten Schritt verstehen, wie wir diese Beziehungen überhaupt in unser Leben manifestieren konnten. Denn vieles, das uns passiert, wird durch unsere verborgenen Gedanken, die tief im Unterbewusstsein liegen, manifestiert.

Nach dem Ende einer narzisstischen Beziehung ist ein wichtiger Schritt das Erkennen des eigenen Wertes. Denn genau dieser Wert – der Selbstwert – geht in toxischen Beziehungen verloren. Daher lade ich dich ein, auf Spurensuche zu gehen: Was ist in deiner Kindheit passiert, das dazu geführt hat, dass du an deinem Wert gezweifelt hast? Oft geschehen Ereignisse, die dazu führen, dass wir als Kind glauben, der Liebe nicht wert zu sein – oder dass wir nur ein bestimmtes Maß an Liebe erhalten können.

Diese alten Verletzungen bleiben im Unterbewusstsein, im Energiefeld und in unserem Körper gespeichert, solange bis wir sie heilen. Jede toxische Beziehung in unserem Leben ist im Grunde eine Einladung zur Heilung dieser alten Verletzungen, damit die Seele wieder ganz an die Liebe der Schöpfung angebunden sein kann.

Deinen Selbstwert wieder fühlen können

Wenn du herausgefunden hast, wo und wann du als Kind ein Fragezeichen hinter die bedingungslose Liebe deiner Eltern gemacht hast, geht es nicht darum, Schuldzuweisungen zu machen. Unsere Eltern tun, was ihnen möglich ist. Und unsere Seele kann alle Verletzungen heilen.

Viel wichtiger ist es, anzuerkennen, dass du den Schritt der Selbsterkenntnis bereits gegangen bist. Du siehst, woher es kommt: Deine Anfälligkeit für ungesunde Beziehungen, dich selbst klein zu machen und dich nicht so wertvoll zu fühlen.

Nun kommt der nächste wichtige Schritt: Deinen Wert wieder anzuerkennen. Bevor jemand anders uns so lieben kann, wie wir sind und uns respektvoll behandelt, müssen wir dies selbst tun. Daher musst du selbst das leben, was du von anderen erwartest: einen respektvollen, achtsamen und liebevollen Umgang mit dir selbst.

Frage dich:

  • Wo stellst du deine Bedürfnisse hinten an?
  • Hörst du die Bedürfnisse deines Körpers?
  • Nimmst du dir genug „Auszeiten“ für dich?
  • Lebst du Spiritualität aus der Liebe heraus oder aus einem „Ich muss mich heilen“-Gefühl heraus?


Wir leben oft mit unbewusster Kritik an uns selbst. Denn die in der Kindheit gelernten Muster von „ich bin nicht gut genug“ und „um Liebe zu bekommen, muss ich … tun“ sind tief. Sie prägen unser Verhalten im Alltag und erscheinen uns so normal, dass wir es gar nicht mehr selbst merken.

Schenkst du dir einen Spaziergang in der Natur? Hörst du dem Wind zu? Freust du dich über den Regen? Nimmst du dir die Zeit der Stille, um in dich zu lauschen? Und kannst du auch das nicht enden wollende Geplapper in deinem Kopf lieben, wenn es da ist?

Ein wichtiger Schritt, um deinen Selbstwert zu stärken: Gesunde Grenzen

Durch das Hinschauen schaffst du Bewusstheit. Der nächste Schritt ist immer das Tun. Selbstwert hat sehr viel mit gesunden Grenzen zu tun. Grenzen setzen in einer toxischen Beziehung schützt Dich. Und das bedeutet immer auch: Nein sagen. Wenn wir narzisstische Partner in unserem Leben haben oder hatten, dann kann unser Unterbewusstsein nicht gut Nein sagen.

Dies kann man nicht durch Therapie lernen, dies heilt man am besten durch aktives Tun. Praktiziere bewusstes Nein sagen: im Supermarkt, wenn jemand an der Kasse vor möchte. Bei der Arbeit, wenn du keine Zeit oder Lust auf eine zusätzliche Aufgabe hast. Mit Freunden, die dich um Hilfe bitten oder dich treffen möchten, wenn du lieber alleine sein magst. Ja, das ist okay.

Es ist wichtig, gesunde Grenzen zu setzen. Und das Nein sagen in einem sicheren Umfeld wie mit deinen Freunden hilft dir, neue Erfahrungen zu sammeln. Du lernst dich neu kennen: Wer bist du, wenn du Grenzen setzt? Wie fühlt es sich an? Denn am Anfang ist das noch ungewohnt.

Mit jedem Mal nährst du deinen Selbstwert, denn dein Unterbewusstsein lernt „ich bin wichtig“, „ich darf wählen“ und „es ist sicher, Nein zu sagen“. Das sind wichtige Lernerfahrungen, die wir erleben müssen, um uns aus narzisstischen Beziehungen zu verabschieden und diese Erfahrungen zu heilen.

Ohne Selbstwert keine Selbstliebe

Selbstwert, gesunde Grenzen und ein klares Bewusstsein deiner Bedürfnisse bilden auch die Basis für gelebte Selbstliebe. Denn wie kannst du dich lieben, wenn du gar nicht weißt, was du brauchst? Nur, wenn wir uns kennen und unsere Bedürfnisse ehren, können wir Selbstliebe praktizieren.

Menschen, die narzisstische Partner anziehen, sind – meist unterbewusst – selbst ihr größter Feind. Vielleicht erkennst du dich hierin:

  • Kritisierst du dich ständig?
  • Glaubst du, dass du nichts Besonderes bist?
  • Hast du das Gefühl, andere meistern ihr Leben besser?
  • Machst du dich klein und versteckst dich?
  • Lässt du lieber anderen den Vortritt (und das Rampenlicht)?
  • Hast du hohe Erwartungen an dich selbst, die du so gar nicht an andere stellen würdest?

Vielleicht bekommst du gerade ein Gefühl, wo du dich selbst überforderst. Nicht, weil du nicht gut genug bist, sondern weil du völlig überzogene Erwartungen an dich selbst hast. All dies kommt von unseren frühen kindlichen Erlebnissen, die oft leider nicht so toll waren. Doch diese tief einprogrammierten Überzeugungen des Unterbewusstseins sind heilbar. Durch Aufrichtigkeit zu dir selbst. Durch Achtung deiner Selbst. Und durch Handeln: Grenzen setzen, Nein sagen und dir tatsächlich auch Zeit für dich nehmen.

Du und Mama Erde: Eine Verbindung, die die Seele heilt

Unsere Heilung muss nicht aufwändig sein. Tatsächlich wirst du die schönsten Heilungen alleine erleben, mit Mama Erde. Im Wald, an einem See, vielleicht sogar im Wasser. Oder abends am Lagerfeuer.

Geh in die Verbindung zu Mama Erde. Wir Westler haben vor so langer Zeit aufgehört, dem Wind zu lauschen, die Wellen zu hören und mit den Vögeln zu reden. Doch unsere Seele sehnt sich nach dieser Verbindung. Denn die Natur heilt uns.

Es ist nicht der Waldspaziergang, der dich heilt. Es ist der tiefe authentische Ausdruck deiner Liebe zu Mama Erde, dein Wunsch, mit ihr zu reden. Deine Intention, dich mit ihr zu verbinden. Wenn wir bewusst in die Verbindung mit Mama Erde eintauchen, dann heilt sie uns, weil wir uns durch die Bäume, Pflanzen und Erde an die Kraft von Mama Erde anbinden können. Und so können wir diese Liebe, die darin enthalten ist, wieder in uns spüren.

Und genau das ist es, was unsere alten Verletzungen heilt: Die ungebändigte, unbegrenzte und unendliche Liebe von Mama Erde, Papa Himmel und der Schöpfung. Tauche wieder ein in diese Verbindungen. Beginne mit der Natur. Sei präsent im Moment, plane nicht mit dem Kopf, sondern lass dich von deinem Bauchgefühl leiten. Und empfange die Liebe, die immer da ist.

So wirst du dich nähren, dich mehr spüren und mit der Zeit immer klarer deine eigenen Bedürfnisse erkennen. Deine Seele heilt sich durch die Verbindung mit den Elementen und Mama Erde. Und eine geheilte Seele manifestiert Liebe.

Über die Autorin:

Kati Gehres ist Europas #1 Seelenheilerin. Sie hat über 16.897 Menschen dabei geholfen, innere Blockaden zu transformieren und kraftvoll zu manifestieren. Kati Gehres ist seit Kind an hellsichtig, hellwissend und hellfühlend und kann die tiefsten Blockaden auf dem Seelenweg sehen und heilen, indem sie einen wieder mit der Kraft der Seele verbindet.

Website: www.divine-glow.com

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Svenja Breitenbach

Mein Name ist Svenja Breitenbach, ich bin 1973 in Neumünster geboren, lebe in Hamburg und bin Mutter von zwei Kindern.

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Arne Salisch, Sandra Neurohr & Svenja Breitenbach

systemischer Coach und psychologische Beraterin

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